Diabetes – Die gefährliche Zuckerkrankheit

Jeder hat davon schon gehört, aber was ist das genau? Früher war Diabetes bekannt als Altersdiabetes. Das ist aber schon lange nicht mehr so. Immer mehr junge Menschen erkranken an Diabetes.

Was ist Diabetes und wodurch entsteht diese Krankheit?
Diabetes gibt es in zwei verschieden Varianten. Einmal Diabetes Typ 1 und einmal Diabetes Typ 2.
Diese Erkrankung gibt es weltweit. Alleine in Deutschland sind 10 % zuckerkrank. Von diesen 10 % sind 5 % an Diabetes Typ 1 und der Rest an Diabetes Typ 2 erkrankt. Wer seine Krankheit ignoriert, erleidet schwere gesundheitliche Schäden und bei Diabetes Typ 1 kann es langfristig zum Tode führen. Zuckerkranke ist lebenslänglich auf ihre wichtigen Medikamente angewiesen. Während Diabetes Typ 1 nur mit Medikamente der Blutzucker reguliert werden kann, hat der Diabetiker Typ 2 bei einer Ernährungs- und Lebensumstellung eine gute Chance auf vollständige Heilung.

Diabetes mellitus Typ 1

Die Stufe von Diabetes fängt meistens im jugendlichen Alter oder in der Kindheit an. Zum Teil ist das eine genetische Veranlagung. Die Bauchspeicheldrüse wird vom eigenen Immunsystem vernichtet, da das wichtige Insulin als „Feind“ im eigenen Körper angesehen wird. Dadurch haben die Patienten haben einen absoluten Mangel an Insulin weil die Bauchspeicheldrüse diesen lebensnotwenigen Abbaustoff nicht mehr oder nur noch in sehr geringen Mengen produzieren kann. Dadurch wird der Diabetiker Typ 1 ein lebenslanger insulinpflichtiger Patient.

Folgen von Diabetes Typ1
Bei Insulinmangel wird der Fettabbau zu arg beschleunigt, sodass es zu vermehrten Ablagerungen in den Blutgefäßen kommt. Dadurch steigt das Risiko an Durchblutungsstörungen. Das führt dann eventuell zu einem Diabetischen Fuß, Schlaganfall oder sogar einen Herzinfarkt.
Auch ein deutlicher Mineralstoffmangel zeigt sich bei Diabetes Typ 1. Durch das ständige „zur Toilette gehen“ scheidet der Körper sehr viele lebensnotwenige Mineralien aus. Diese können dann gar nicht mehr durch die Ernährung aufgenommen werden.

So erkennt man Diabetes Typ 1
Ein deutliches Zeichen dafür ist das große Durstgefühl und das damit verbundene häufige Trinken. Auch der viele Harndrang zeigt, dass der Körper nicht normal „tickt“. Weitere Anzeichen sind häufige Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Auch plötzlicher Gewichtsverlust zeigt mir, dass mein Körper krank ist. Langfristig werden sich Folgen wie Sehstörungen zeigen. Und auch Mundgeruch ist ein Symptom, dass das Blut übersäuert ist. Als Diabetiker kann es dann schnell zur Bewusstlosigkeit oder zum lebensbedrohlichen „diabetischen Koma“ führen.

Diabetes mellitus Typ 2

Diese Erkrankungsstufe wurde früher als Altersdiabetes bekannt. Das ist heute aber nicht mehr so. Durch falsche und zu kohlenhydratreiche Ernährung haben viele Kinder bereits die Diagnose Diabetes Typ 2. Diese Zuckerkrankheit ist ein schleichender Prozess. Eigentlich funktioniert bei dieser Stufe von Diabetes die Bauchspeicheldrüse noch. Aber der Körper signalisiert dem Gehirn immer wieder, das er Zucker benötigt und es wird immer wieder Insulin produziert. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel ständig an und bleibt erhöht. Also leidet der Patient nicht an Insulinmangel, sondern ist einfach falsch „eingestellt“. Zudem gehören Übergewicht, Bewegungsmangel und zuckerhaltige Ernährung zu dem schleichenden Prozess hinzu. Aber wenn der Typ-2-Diabetiker nicht seine Lebensweise ändert, könnte die Bauchspeicheldrüse dadurch ihre Dienste einstellen.

Behandlung Diabetes Typ 2
Erst einmal werden vom Arzt sogenannte Antidiabetika verschrieben, um die Zuckerfreisetzung aus der Leber zu hemmen. Auch gibt es andere Antidiabetikaformen die dafür eingesetzt werden, um das eigene Insulin zu verstärken. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel herunter gedrückt.

Symptome
Starker Leistungsabfall durch dauerhafte Müdigkeit und übermäßiger Durst sind auch hier ein deutliches Zeichen für eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse. Aber dies ist ein schleichender Prozess und wird meistens erst Jahre später vom Arzt erkannt.

Folgen von Diabetes Typ 2
Wenn Blutgefäße „ausleiern“ , die durch verdickte Blutgefäßwänden immer weniger Blut durch die Gefäße fließen lassen und durch verdicktes Blut durch Zucker, sind auch die Folgen wie Nierenversagen, Schlaganfall und Herzinfarkt nicht auszuschließen. Aber auch Sehstörungen wie der Graue oder Grüne Star und die Gefahr des Erblindes entstehen bei der Krankheit. Nervenprobleme wie Wadenkrämpfe oder Lähmungen, sowie der „Diabetische Fuß“ , der durch absterbendes Gewebe entsteht, sind tragische Folgen der Krankheit, wenn man seine Lebens- und Ernährungsweise nicht ändert.

Fazit bei Diabetes Typ 2
Durch Normalgewicht und eine gesündere Ernährung, sowie aktiv mit dem eigenen Körper Sport zu betreiben, steigt die Chance auf eine komplette Heilung der Erkrankung.

Dies sollte man bei beiden Typen von Diabetes beachten
Unbedingt sollte man auf jeglichen Zucker verzichten oder man schwenkt auf Zuckerersatz wie Stevia oder Süßstoff um. Viel Gemüse und gesunde Salate sollten den täglichen Ernährungsplan schmücken. Bei Übergewicht muss unbedingt Gewicht reduziert werden. Auch sollte täglich ein Spaziergang an der frischen Luft gemacht werden. Und wer dann noch zusätzlich Sport treibt, sorgt für genügend Bewegung, damit das Blut zirkulieren kann. Auch sollte man ausreichend trinken und regelmäßige Arztbesuche vornehmen. Dieser kontrolliert dann den Langzeit-Blutzuckerwert. Alles in Allem eine gesunde Ernährungs- und Lebenseinstellung erlernen und beibehalten.