Welche Bremsflüssigkeit passt zu meinem Motorradmodell?

Die Bremsflüssigkeit beim Motorrad übernimmt im Motorrad eine wichtige Funktion, warum es absolut gefährlich ist, wenn man die falsche Bremsflüssigkeit für seine Maschinen verwendet. Die Angaben beim Motorenöl für Auto und Motorrad unterscheiden sich deutlich voneinander. Beim Motorrad wird die Bremsflüssigkeit in sogenannten SAE- und DOT-Klassen unterteilt. Hinzukommt, dass bei der Bremsflüssigkeit für das Motorrad der Trocken- und Nasssiedepunkt angegeben ist. Moderne Motorräder können mit Bremsflüssigkeitsklasse DOT 4 gefahren werden. Manche Modelle sogar mit DOT 3. Während die Bremsflüssigkeiten der Klassen 5.1 und vermischt werden können, darf das bei der Klasse 5 auf keinen Fall passieren. Diese Bremsflüssigkeit ist nämlich auf Silikonbasis hergestellt und verfügt über keinerlei hygroskopische Eigenschaften. An sich sollte das jedoch kein Problem sein, denn nur eher ungewöhnliche Motorradmodelle, wie z. B. die Harley wird mit einer solchen Bremsflüssigkeit gefahren.

Warum muss die Bremsflüssigkeit in bestimmten Intervallen ausgetauscht werden?
Mit der Zeit werden die Bremsbeläge abgefahren, was dazu führt, dass sich der Bedarf an Bremsflüssigkeit erhöht. Das bedeutet für Sie, dass Sie manchmal Bremsflüssigkeit nachfüllen müssen. Trotzdem ist wie beim Motorenöl der Austausch der Bremsflüssigkeit in den vom Hersteller vorgeschriebenen Intervallen unerlässlich. Die Bremsflüssigkeit ist nämlich hydroskopisch, was bedeutet, dass die Flüssigkeit immer mehr Wasser aufnimmt. Dadurch verschiebt sich der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit und eine ordentliche Bremswirkung ist nicht mehr gegeben.



Motorrad Bremsbeläge: Wie werden Sie gewechselt?

Funktionierende Bremsen sind für die Verkehrssicherheit des Motorrads unerlässlich, da nur diese garantieren, das man auf dem Motorrad im richtigen Moment zum stehen kommt. Zudem verhindert eine funktionsfähige Motorradbremse schwerer Stürze. Sie sehen, bei der Wartung Ihres Motorrads sollten Sie auf keinen Fall nachlässig sein, da das sonst schwere Folgen für Ihre Gesundheit haben kann.

Bevor Sie mit Ihrem Motorrad eine Tour unternehmen wollen, sollten Sie sich den Zustand Ihrer Maschine ansehen. Sehen Sie, dass die Bremsbeläge einseitig oder komplett abgefahren, ist ein Austausch beider Beläge unerlässlich. Bauen sie nur Bremsbeläge desselben Herstellers ein. Bei Doppelscheibenbremsen, dürfen Sie nur Beläge mit derselben Laufleistung einbauen.

Bremsscheiben und Bremssätze reinigen – was ist wichtig?
Um Bremssätze und Scheiben zu reinigen, darf man nur den dafür gedachten Bremsreiniger verwenden. Fingerweg von Öl oder Ölspray. Bei der Benutzung des Bremsreinigers dürfen Sie aber nicht vergessen, dass der Reiniger extrem aggressiv ist und Ihre Gesundheit negativ beeinträchtigen kann. Dürfen Sie Bremsreiniger nur in gut belüfteten Räumen verwenden. Dabei rauchen sollten Sie auf keinen Fall. Des Weiteren ist bei der Verwendung des Bremsreinigers darauf zu achten, dass dieser weder mit Ihren Augen noch mit Ihrer Haut in Kontakt kommt. Auch die Dämpfe sollten Sie auf keinen Fall einatmen. Decken Sie vor der Nutzung die komplette Umgebung mit Lappen ab, da diese die Flüssigkeit sofort aufsaugen.
Richten Sie den Bremsreiniger direkt auf den zu reinigende Bremse und verwenden Sie nur gezielte Sprühstöße. Dabei sollten Sie nach dem Einsprühen sofort mit dem Putzen beginnen. Ein gut geeignetes Hilfsmittel hierfür ist ein Lappen, der nicht fusselt oder eine kleine Bürste. Des Weiteren sollten Sie den Bremssattel auf keinen Fall mit Pressluft ausblasen, da Bremsstaub krebserregend ist.

Beim Abbau des Bremssattel dürfen Sie auf keinen Fall den Bremshebel drücken, da sonst die Bremskolben herausfahren würden und sich nur mit roher Gewalt wieder zurück in den Bremssattel pressen lassen. Dümmsten Fall fallen die Bremsklötze sogar komplett aus der Bohrung heraus.
Sind die alten Bremsklötze bereits herausgenommen, sollte man den Bremssattel gleich reinigen. Erst danach werden die Bremskolben wieder in ihre alte Position gedrückt, damit die neuen Bremsbeläge eingebaut werden können. Diese werden mit einem Haltestift in die korrekte Position gebracht. Abhängig vom Modell der Bremse ist dieser geschraubt oder gesteckt, um zu verhindern, dass er einfach herausfallen kann. Einige Motorradmodelle verfügen als weitere Absicherung über einen Splint, Made- oder Sicherungsschraube. Wie jede andere Schraube auch, verliert diese im Alter an Spannkraft. Aus diesem Grund muss die Schraube regelmäßig ausgetauscht werden. Weitere Infos zum Einbau der Motorradbremse finden Sie hier.